Fakten über Hunde und Äpfel
Dürfen Hunde Äpfel essen?
„An apple a day, keeps the doctor away.“ Äpfel sind voller Vitamine und Nährstoffe, die nicht nur uns Menschen guttun, sondern auch der Gesundheit Deines Hundes zugutekommen können. Allerdings es gibt auch einige Dinge, auf die Du achten solltest, wie das Entfernen des Kerngehäuses und der Kerne. Wie bei allem was schmeckt ist das maßvolle Essen der Wichtigste, denn zu viele Äpfel können, wie bei uns Menschen, auch bei Hunden große Probleme im Magen-Darm-Trakt verursachen.
Wie gesund sind Äpfel für Hunde?
Äpfel können als toller, kalorienarmer und dazu noch preiswerter Snack für Deinen Hund voller Vitamine und Nährstoffe dienen. Solange Du Deinem Hund einen Apfel in Maßen, beispielsweise als Belohnung oder als Snack servierst, spricht keinesfalls etwas dagegen. Ganz im Gegenteil.
Äpfel enthalten sehr viele Ballaststoffe und wenig Protein, was für die Verdauung Deines Hundes sehr gesund. Für Hunde, die eine restriktive Ernährung, also fettarme und proteinarme Ernährung erhalten, eignen sich Äpfel besonders gut. Vor allem ist das hilfreich, wenn Dein Vierbeiner schon etwas älter ist und/oder an bestimmten Krankheiten leidet. Zwar können Hunde keine Energie aus Ballaststoffen gewinnen, jedoch unterstützen diese die Gewichtskontrolle und die Gesundheit des Dickdarms und helfen bei Verstopfung und Durchfall.
Ebenso stellen Äpfel eine prima Quelle für die Vitamine A, C und K sowie Phosphor und Kalzium dar. Die Vitamine A und C, die im Apfel in großen Mengen enthalten sind, sorgen für ein weiches Fell und eine gesunde Haut Deines Fellfreundes. Zudem wird dank des Vitamin A die Immunabwehr gestärkt. Vitamin C ist, aufgrund der unterstützenden Wirkung beim Knochen- und Muskelaufbau, besonders für Welpen wichtig. Wenn es dich interessiert was deine Katze essen darf, schau doch mal bei unseren Katzen Ratgebern vorbei.
Selbst die Gabe von Apfelessig kann förderlich für die Gesundheit Deines Hundes sein. Apfelessig hat eine desinfizierende Wirkung, das heißt, er kann bei Ekzemen, Pilzen oder anderen Erkrankungen der Haut helfen. Außerdem kann er bei Insektenstichen oder Parasitenbefall zum Einsatz kommen.
Fütterst Du Deinem Hund Apfelessig, hat das auf den Stoffwechsel und auf die Verdauung positive Auswirkungen.
Apfelessig hat eine desodorierende Wirkung. Nützlich ist das hauptsächlich bei einer läufigen Hündin. Schon ein bis zwei Teelöffel Apfelessig im Hundefutter sorgt dafür, dass der Geruch der Hündin schwächer oder sogar neutralisiert wird.
Wann sind Äpfel gefährlich für Hunde und in welchen Mengen dürfen sie gegessen werden?
Das allerwichtigste ist, dass Du das Kerngehäuse und alle Kerne aus dem Apfel entfernst. Die Kerne enthalten nämlich Spuren von Zyanid und dieses ist für Hunde extrem giftig. Um eine Zyanidvergiftung hervorzurufen, bedarf es nur weniger Kerne. Das Kerngehäuse ist meist sehr fest und kann von den meisten Hunden nur schwer gekaut werden. Hier herrscht absolute Erstickungsgefahr, oder es kommt zu einer weiteren Lebensgefahr, sollte der Hund das Gehäuse schlucken und es zu einer Magen-Darm-Blockade kommen.
Laut Vermutungen soll auch der Stiel eines Apfels gefährlich sein, also entferne diesen ebenfalls vor der Fütterung.
Da Äpfel sehr viel Zucker enthalten, sollte Dein Hund nicht mehr als einen am Tag zu fressen bekommen. Der hohe Gehalt an Zucker kann bei Hunden, die an Diabetes oder Zucker leiden, zu großen Problemen führen. Auf alle Fälle ist hier die Nachfrage beim Tierarzt ratsam. Außerdem können zu viele Äpfel, selbst bei gesunden Hunden, zu Durchfall und/oder Magenverstimmungen führen.
Produkte, die Apfelgeschmack oder Äpfel beinhalten, haben häufig eine große Menge an Chemikalien, künstlichen Aromastoffen und Zucker. Darum solltest Du Dir immer genau die Etiketten durchlesen, bevor Du Deinem Hund ein Lebensmittel gibst, welches zu viel der negativen Inhaltsstoffe aufweist. Zu vermeiden sind stets künstliche Süßstoffe wie Xylit, zugesetzter Zucker oder andere Inhaltsstoffe, die Dir nicht vertraut oder bekannt sind.
Wie bei allen Lebensmitteln besteht auch bei Äpfeln ein gewisses Risiko einer allergischen Reaktion. Diese kommen zwar selten vor, aber wenn doch, kann eine allergische Reaktion zu einer Anaphylaxie hervorrufen, die einen lebensbedrohlichen Zustand aufweist.
Solltest Du bei Deinem Hund Symptome einer allergischen Reaktion bemerken, wie Niesen, Husten, Nesselsucht, Schwellungen, Atemnot oder andere Anzeichen, wende Dich sofort an Deinen Tierarzt und gib Deinem Hund keine Äpfel mehr.
Welche Sorten Äpfel sind für Hunde am besten geeignet?
Dein Hund kann dieselben Sorten essen, die auch Du isst. Dabei spielt es keine Rolle, ob das rote oder grüne, alte Sorten wie der Boskop oder quietschgrüne Äpfel aus dem Discounter sind. Dein Hund wird ohne Bedenken jeden Apfel verzehren. Am besten ist, wenn Du Dich für Bio-Äpfel entscheidest, denn viele Äpfel, die Du im Supermarkt kaufen kannst, sind mit speziellen Substanzen beschichtet, damit sie glänzender wirken. Zudem solltest Du alle Äpfel, die Du kaufst, gut abwaschen, da sie häufig Pestizide und Herbizide enthalten.
Wie solltest Du die Äpfel verfüttern?
Bitte frage immer erste Deinen Tierarzt, bevor Du Deinem Hund menschliche Nahrungsmittel anbietest. Manche Hunde bergen gesundheitliche Probleme, die durch das Essen von Äpfeln noch verschlimmert werden können.
Hast Du von Deinem Tierarzt grünes Licht bekommen, kannst Du Deinem Hund einen Apfel servieren, sobald dieser entkernt und gewaschen ist.
Deinem Hund Äpfel verfüttern kannst Du auf unterschiedliche Weise tun. Du kannst sie ganz einfach in mundgerechte Stücke schneiden. Aber Du kannst sie auch einfrieren und als erfrischender Snack im Sommer anbieten. Äpfel lassen sich auch hervorragend unter das Hundefutter mischen. Selbst gemachter Apfelmus wird von Hunden auch sehr gerne gegessen.
Zudem findest Du im Internet eine Menge Rezepte für Hunde-Apfel-Leckerli. Probiere sie doch einfach mal aus und mach Deinem Hund eine Freude damit.
Muss der Apfel geschält werden?
Aufgrund des enthaltene Zyanid solltest Du zwingend das Kerngehäuse, den Stiel und alle Kerne entfernen, die Schale hingegen ist völlig unbedenklich.
Du solltest allerdings darauf achten, dass Dein Hund nur reife Äpfel zum Fressen bekommt. Früchte, die vorher vom Baum gefallen sind, gelten als unverträglich und können schlimme Bauchschmerzen, Durchfall und andere unangenehme Nebenwirkungen verursachen.
Dürfen auch Hunde Welpen Äpfel essen?
Welpen essen auch gerne Äpfel und das dürfen sie auch. Allerdings müssen die Kleinen dabei beaufsichtigt werden, vor allem wenn sie das erste Mal einen Apfel verputzen. Du solltest den kleinen Fellfreund sorgfältig im Auge behalten, während sie ein Stückchen essen. Hierbei ist besondere Vorsicht geboten, dass sich die Welpen nicht verschlucken. Darum ist es auch wichtig, dass Du ihnen nur kleine Stücke anbietest. Behalte sie noch eine Zeit lang gut im Auge, um zu sehen, ob sich Anzeichen einer Allergie oder Verdauungsprobleme erkennen lassen. Wenn nicht, stellen sie ein gesunder Snack für Welpen dar.