Karotten sind ein leckeres und gesundes Gemüse und stehen sogar für Babys schon ganz früh auf dem Speiseplan. Aber was ist mit Hunden? Dürfen Hunde Möhren essen? Wenn ja, wie viele? Sind sie vielleicht sogar gut für unsere Vierbeiner? In diesem Beitrag möchten wir uns genauer mit dieser Frage auseinandersetzen und herausfinden, ob Möhren sich als Hundefutter eignen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Dürfen Hunde rohe Karotten essen?
Ja, Hunde können rohe Karotten fressen. Karotten sind sogar gesund für Ihren Hund, denn sie sind reich an Vitaminen und Mineralien wie Beta-Carotin, Vitamin A und Vitamin K. Möhren enthalten außerdem gesunde Ballaststoffe, die die Verdauung Ihres Vierbeiners unterstützen können. Des Weiteren können Möhren die Freisetzung von Zucker in den Blutkreislauf Ihres Vierbeiners verlangsamen. Damit Ihr Hund Karotten verdauen kann, sollten Sie sie allerdings entweder mit Hilfe einer Gemüsereibe klein reiben, pürieren oder garen. Außerdem sollten Karotten immer mit einem Schuss Öl gefüttert werden, da der Hundekörper die wertvollen Nährstoffe sonst nicht aufnehmen kann. Als Öl für Hunde eignet sich zum Beispiel Kokosöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl.
Dürfen Hunde gekochte Karotten essen?
Hunde können auch gekochte Karotten essen. Wie oben bereits erwähnt, können Sie diese sogar etwas besser verdauen. Auch wenn beim Kochvorgang manche Inhaltsstoffe verloren gehen können, enthalten gekochte Möhren immer noch viele ihrer nützlichen Inhaltsstoffe und auch Ballaststoffe, die die Verdauung Ihres Hundes unterstützen.
Gerade für ältere Hunde oder Hunde mit Zahnproblemen, können gekochte Karotten auch leichter zu kauen und zu schlucken sein, als rohe Möhren. Aus gekochten Karotten kann außerdem ein tolles Hausmittel gegen Durchfall hergestellt werden, dazu weiter unten mehr.
Wie viele Karotten darf mein Hund fressen?
Wie viele Möhren Ihr Hund essen darf, hängt von seiner Größe, seinem Gewicht und auch von seinem Aktivitätslevel ab. Generell wird empfohlen, dass Gemüse etwa 15 % der täglichen Futtermenge Ihres Hundes ausmachen soll. Gerade wenn Sie das Hundefutter selber machen, ist es besonders wichtig auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu achten, damit Ihr Vierbeiner mit allem versorgt wird, das er benötigt.
Karottensuppe als Hausmittel gegen Durchfall
Wenn Ihr Vierbeiner unter Durchfall leidet, können Sie für ihn die sogenannte „Morosche Karottensuppe“ kochen. Für diese Suppe werden etwa 500 Gramm geschälte Karotten mit einem Liter Wasser für mindestens eine besser eineinhalb Stunden in einem Topf mit Deckel gekocht. Nach dem Kochvorgang wird das ganze mit Hilfe eines Pürierstabs oder eines Mixers püriert. Durch den langen Kochvorgang entstehen in der Suppe Stoffe, die die Darmschleimhaut Ihres Lieblings schützen und die Durchfall-Erreger bekämpfen können. Vor dem Verfüttern muss die Suppe unbedingt etwas abkühlen. Am besten wird sie lauwarm gegeben.
Sollen die Beschwerden länger als ein bis zwei Tage andauern oder andere Symptome zusätzlich auftreten, sollten Sie unbedingt Ihren behandelnden Tierarzt bzw. Tierärztin aufsuchen.
Fazit zum Thema Karotten als Hundefutter
Etwa 15 % der täglichen Hundenahrung soll aus Gemüse bestehen. Hierfür kommen unter anderem auch Karotten in Frage. Ihr Vierbeiner kann Karotten sowohl roh als auch gekocht essen. Wichtig ist, dass (vor allem rohe) Karotten immer zerkleinert und mit etwas Öl verfüttert werden müssen, damit Ihr Vierbeiner die enthaltenen Nährstoffe auch aufnehmen kann. Die Morosche Karottensuppe ist außerdem ein tolles Hausmittel gegen Durchfall beim Hund.