Honig kann für Pferde unter bestimmten Vorrausetzungen heilsam sein.
Er lässt sich beispielsweise bei Problemen im Magen-Darm-Trakt einsetzen, um die Genesung zu fördern.
Allerdings gibt es bei der Fütterung einige Faktoren, die du kennen musst. Diese verraten wir dir im folgenden Beitrag.
In diesem Beitrag erfährst du, ob Pferde Honig essen dürfen und wenn ja, in welcher Menge. Auch die Sorte, die du wählen solltest, wird angegeben und wann sich Honig zur Behandlung eignet.
Also, lies weiter und finde heraus, worauf du bei der Fütterung achten musst.
Dürfen Pferde Honig essen?
Unter den richtigen Voraussetzungen kann Honig in geringen Mengen gut für dein Pferd sein.
Denn er hat einige gute Eigenschaften und nachgewiesene Wirkungen, die wir dir im Folgenden verraten.
Honig für das Pferd bei Magenbeschwerden
Wenn dein Pferd unter einer Entzündung der Magenschleimhaut, einem Magengeschwür oder sonstigen Problemen im Bereich des Verdauungstrakts leidet, kann Honig helfen.
Er wirkt:
- gegen Keime
- förderlich auf die Verdauung
- beruhigend
Aus diesen Gründen kann er beispielsweise auch bei äußeren, offenen Wunden zum Einsatz kommen und die Heilung begünstigen.
Das gilt ebenso für Wunden an den Beinen wie für Entzündungen am Zahnfleisch. Dabei wird der Honig jedoch ähnlich einer Creme aufgetragen.
Bei der Fütterung erhält das Pferd eine geringe Menge Honig täglich als Kur. Diese kann auch die Energie erhöhen.
Honig bei Atemwegserkrankungen
Ebenso wie Menschen bei einer Erkältung heiße Zitrone oder Tee mit Honig trinken, kannst du Honig auch Pferden bei Erkrankungen der oberen Atemwege anbieten.
Er wirkt auch hier entzündungshemmend und beruhigend. Die unterstützende Wirkung fördert die Heilung und schmeckt deinem Pferd zudem noch gut.
Bei diesem Einsatz kannst du täglich ein bis zwei Esslöffel des gewählten Honigs in das Kraftfutter geben. Bereits diese geringe Menge im Mash reicht aus, um die Gesundung zu fördern.
Wie viel Honig darf ein Pferd bekommen?
Für die Behandlung bei Verdauungsbeschwerden reicht es aus, wenn täglich ein Esslöffel Honig verabreicht wird. Bei Atemwegsbeschwerden darf es zweimal so viel sein.
Wenn dein Pferd den Honig nicht von allein aufnimmt, kannst du den Honig in das Futter mischen oder alternativ auf Apfel oder Karotte streichen.
Dadurch hast du eine bessere Kontrolle über die aufgenommene Menge.
Wie lange sollte die Kur mit Honig andauern?
Die Gabe von Honig bei Beschwerden im Verdauungstrakt kann so lange erfolgen, wie es erforderlich ist. Oftmals reichen etwa vier Wochen dafür aus.
Letztendlich ist es jedoch immer individuell und von dem jeweiligen Fall abhängig, wie lange dein Pferd von Honig profitieren kann oder diesen benötigt.
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Können Pferde Honig als Leckerli erhalten?
Ja, aufgrund seiner Vorzüge für die Gesundheit kannst du deinem Pferd Honig auch dann geben, wenn keine Krankheiten bestehen.
Allerdings macht es die Konsistenz schwierig, den Honig als Belohnung unterwegs zu verfüttern.
Du kannst ihn auf Apfelstücke geben oder auf Möhren. Diese Kombinationen werden oftmals gerne angenommen.
Welcher Honig darf Pferden gegeben werden?
Das kommt auf den Einsatzzweck an. Generell solltest du hochwertigen, echten Honig wählen.
Imker sind dafür eine gute Anlaufstelle.
Honig aus dem Supermarkt eignet sich oftmals nicht.
Zum einen wird er stark erhitzt. Das zerstört die Bestandteile, die der Gesundheit zugutekommen. Zum anderen kann er dadurch mit Keimen belastet sein.
Imker-Honig ist also immer die bessere Wahl.
Wenn du Honig aus gesundheitlichen Gründen für den Magen oder die Atemwege verabreichen möchtest, ist Manuka-Honig allerdings noch besser geeignet.
Was ist das Besondere an Manuka-Honig?
Der aus Neuseeland stammende Honig enthält den Wirkstoff MGO. Diese Abkürzung steht für den Begriff Methylglyoxal.
Diese Substanz hat einen ähnlichen Effekt wie Antibiotikum.
Es unterstützt den Organismus bei der Bekämpfung von Erregern und fördert die Heilung.
Dadurch und aufgrund seiner Herkunft ist Manuka-Honig leider auch teurer. Je höher der Gehalt an MGO ist, umso höher ist der Preis.
Bei einem Esslöffel täglich werden größere Mengen benötigt, weshalb dieser Honig für das Pferd nur bei medizinischen Problemen als Unterstützung eingesetzt werden sollte.
Welche Alternativen gibt es zu Honig?
Wenn es nur um den Einsatz als Belohnung oder Leckerli und Abwechslung geht, hast du anstelle von Honig einige Möglichkeiten bei deinem Pferd.
Dazu gehören beispielsweise:
- Äpfel
- Bananen
- Gurken
- Karotten
- Rote Bete
- Salat
- Zuckerrüben
Geht es um die medizinische Wirkung, musst du allerdings einen Tierarzt befragen, um das geeignete Mittel für dein Pferd und den individuellen Fall zu finden.