Mit Sicherheit möchtest du den Speiseplan deines Pferdes abwechslungsreich und gesund gestalten.
Paprika sind gesund, enthalten viel Vitamin C und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Sie erscheinen daher ideal als Gemüse für zwischendurch.
Können sie aber auch von Pferden gefressen werden? Wir verraten es dir im folgenden Ratgeber.
In diesem Ratgeber erfährst du, ob Paprika ein geeignetes Futter für Pferde ist oder als Belohnung eingesetzt werden kann. Zudem zeigen wir dir, welche Alternativen es zu dem gesunden Gemüse gibt.
Dürfen Pferde Paprika essen?
Nein, Paprika gehören zu den Nachtschattengewächsen und sind somit giftig für Pferde.
Für Menschen und einige andere Tiere sind Paprikaschoten unter anderem aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin C sehr gesund.
Bei Pferden verhält es sich anders. Für sie sind Nachtschattengewächse in hohem Maße schädlich.
Warum dürfen Pferde keine Paprika essen?
Nachtschattengewächse enthalten verschiedene Substanzen, die sogar für Menschen giftig sind. Allerdings erst in größeren Mengen.
Zudem können Menschen erbrechen und haben ein anderes Verdauungssystem als Pferde.
Selbst wenn Menschen also einmal etwas zu viel der Giftstoffe, wie beispielsweise Blausäure, können sie diese einfacher wieder ausscheiden.
Pferde haben diese Vorteile nicht, da sie sich bei Übelkeit nicht übergeben können und generell empfindlicher auf Giftstoffe reagieren.
Die Substanzen wirken also länger und stärker.
Welche Teile der Paprika sind für Pferde giftig?
Paprika ist in allen Teilen giftig für Pferde. Besonders gefährlich sind allerdings grüne Paprikaschoten und grüne Pflanzenteile.
Auch die Kerne weisen einen hohen Gehalt an giftigen Substanzen auf.
Hat dein Pferd einmal etwas Fruchtfleisch einer roten Paprika aufgenommen, ist das in der Regel noch nicht problematisch.
Bei einer vollständigen Schote oder gar einer Paprikapflanze kann es hingegen bedenklich sein.
Das ist abhängig von:
- der Größe deines Pferds
- der Empfindlichkeit
- der Menge an Paprika
Die gefressenen Abschnitte der Paprika spielen ebenfalls eine Rolle. Strunk, Stiele, Kerne und Blätter sind besonders gefährlich.
Wurden diese aufgenommen, ist das also riskanter als das Fruchtfleisch allein.
Was musst du tun, wenn dein Pferd Paprika gegessen hat?
Waren es größere Mengen oder sogar die Pflanzen an sich, solltest du einen Tierarzt informieren.
Dieser kann bei Bedarf entsprechende Mittel geben, um die Giftstoffe zu binden und sie schneller ausscheiden zu lassen.
Zudem können eventuell bereits vorhandene Symptome der Vergiftung behandelt werden.
Je frühzeitiger dies erfolgt, umso einfacher fällt die Therapie aus und desto geringer sind entstehende Schäden.
Im Idealfall vermeidest du es aber natürlich im Vorfeld, dass dein Pferd an Paprika gelangen kann.
Welche Gewächse und Gemüse eignen sich ebenfalls nicht für das Pferd?
Alle Nachtschattengewächse sind giftig für Pferde. Zu ihnen gehören:
- Auberginen
- Engelstrompete
- Goji-Beere
- Kartoffeln
- Tollkirsche
- Tomaten
Bei Ausritten oder auf der Weide musst du also genau darauf achten, dass dein Pferd diese Pflanzen nicht aufnehmen kann.
Vor allem die Blätter der Gewächse sind gefährlich und sollten daher gemieden werden. Das gilt auch für alle anderen grünen Abschnitte der Pflanzen und Früchte.
Welche Alternativen gibt es zu Paprika für dein Pferd?
Wenn du deinem Pferd Abwechslung bieten möchtest und es gesund ernähren willst, können Obst und Gemüse eine wunderbare Alternative darstellen.
Auch, wenn es keine Paprika sein sollte, gibt es immer noch eine große Auswahl. Gut geeignet sind und oftmals gut vertragen werden unter anderem:
- Äpfel
- Bananen
- Brokkoli
- Gurke
- Karotten
- Kohlblätter
- Rote Bete
- Rüben
- Salat
- Sellerie
- Zuckerrüben
Um dein Pferd zu belohnen und die Fütterung zu bereichern, stehen dir also mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.
Achte bei diesen Futtermitteln ebenfalls auf die Verträglichkeit. Nicht jedes Pferd verträgt die genannten Obst- und Gemüsesorten gleichermaßen.
Bei Verdauungsbeschwerden oder Allergien musst du daher vorsichtig sein.
Aus eben diesem Grund sind zwei weitere Dinge entscheidend.
Zum einen solltest du nie fremde Pferde ohne vorherige Absprache mit dem Besitzer füttern. Das ist zwar gut gemeint, kann jedoch erhebliche Probleme für das Tier bedeuten.
Zum anderen solltest du auf Sauberkeit und hohe Qualität achten. Gespritztes Obst und Gemüse kann ebenso wie Paprika giftig für dein Pferd sein.
Wähle aus diesem Grund besser unbehandelte Produkte. Möhren mit Grün, gewaschene Äpfel oder eine geschälte Banane eignen sich gut.
Alternativ kannst du auch Rüben, Salat oder Sellerie selbst anpflanzen. Auf diese Weise ist eine hohe Sicherheit gegeben und du kannst dein Pferd kostengünstiger und gesund belohnen.