Salat enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Dadurch ist er für den menschlichen Speiseplan sehr zu empfehlen.
Aber ist er auch für Pferde geeignet?
In diesem Beitrag erfährst du, welche Salate geeignet sind, wie oft und wie viel du füttern darfst und welche potenziellen Nachteile sich ergeben können.
Dürfen Pferde Salat essen?
Ja, Pferde dürfen Salat essen.
Aufgrund des Gehalts an Vitaminen und Mineralstoffen stellt Salat eine Bereicherung des Speiseplans dar und kann als Alternative oder Zusatz zu Grünfutter beziehungsweise Frischfutter verwendet werden.
Allerdings musst du trotz der gesundheitlichen Vorteile bei der Fütterung auf einige Punkte achten.
Das Füttern von Salat ist möglich und kann in Maßen gegeben den Speiseplan bereichern.
Denn neben viel Wasser und wenig Kalorien enthält das Blattgemüse auch Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
Es können sich allerdings auch belastende Substanzen darin befinden, weswegen Vorsicht bei der Fütterung angeraten ist.
Vor- und Nachteile von Salat für Pferde
Die Vorzüge und Nachteile von Salat in der Fütterung von Pferden solltest du kennen, bevor du einem Tier das Gemüse anbietest.
Anderenfalls besteht die Gefahr, dass sich im Bereich der Verdauung erhebliche Beschwerden einstellen.
Aus diesem Grund solltest du niemals fremde Pferde ohne vorherige Absprache mit dem Halter füttern.
Denn bereits kleine Mengen ungeeigneter Futtermittel können lebensgefährlich sein.
Doch kommen wir zu den spezifischen Gründen für und gegen die Fütterung von Salat.
Die Vorteile von Salat für Pferde
Die Vorteile des Salats sind die Nährstoffe, das enthaltene Wasser und die Ballaststoffe.
Der Wassergehalt liegt je nach Sorte bei etwa 95 Prozent. Zudem enthält Salat nur wenig Kalorien.
Reich ist er hingegen an wichtigen Mikronährstoffen. Dabei handelt es sich um:
- Vitamine
- Mineralstoffe
- sekundäre Pflanzenstoffe
Hinzu kommen lösliche und unlösliche Faserstoffe und Ballaststoffe.
In der Kombination mit den anderen Substanzen sorgen diese unter anderem für einen positiven Effekt auf die Verdauung und das Immunsystem.
Das gilt allerdings nicht in jedem Fall.
Dennoch kann Salat beispielsweise dann zugefüttert werden, wenn anderenfalls nicht ausreichend Grünfutter zur Verfügung steht.
Du musst dann jedoch auf verschiedene Punkte achten. Dazu gehören:
- allmähliche Gewöhnung
- Verfütterung geringer Mengen
- Sauberkeit
- unbehandelte Salate
- Verträglichkeit
Anderenfalls kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen.
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Potenzielle Nachteile der Fütterung von Salat
Pferde sind sensible Tiere, die ausgesprochen empfindlich auf eine falsche Fütterung reagieren.
Erhalten sie etwas ohne vorherige Gewöhnung oder in zu großen Mengen, kann das zu Gaskoliken führen.
Was beim Menschen unangenehme bis schmerzhafte Blähungen sind, äußert sich bei Pferden als lebensbedrohlicher Zustand.
Tödliche Folgen sind also nicht ausgeschlossen.
Umso wichtiger ist es, alle neuen Futtermittel langsam einzuführen. Beginne daher auch bei dem Salat damit, zunächst nur einzelne Blätter zu füttern.
Werden diese kleinen Mengen gut vertragen, kann Salat als geringer Anteil der Fütterung vor allem im Winter als Abwechslung dienen.
Ebenso lässt er sich als besonders Leckerli einsetzen.
Hinzu kommt, dass Salat zwar einige wichtige Nährstoffe enthält, diese aber nicht in ausreichendem Maße für Pferde vorhanden sind.
Er ist daher immer nur ein kleiner Bestandteil der Ernährung und als Zusatz zu betrachten.
Hinzu kommt, dass Salat belastet sein kann. Dünger, Pestizide aber auch natürlich vorkommendes Nitrat stellen Gefahren dar.
Nitrat kommt in einigen Salatsorten und Blattgemüse in größeren Mengen vor. Dabei handelt es sich um:
- Feldsalat
- Kopfsalat
- Mangold
- Rucola
- Spinat
Die Substanz wirkt auf Pferde giftig, weswegen du die genannten Sorten meiden oder nur in sehr geringen Mengen verfüttern solltest.
Achte bei mehreren Tieren zudem darauf, dass sich keins der Pferde vordrängeln und dabei zu große Portionen fressen kann.
Wie oft darf man einem Pferd Salat geben?
Hierauf gibt es keine pauschale Antwort.
Handelt es sich lediglich um wenige Blätter und verträgt dein Pferd diese gut, kannst du Salat ruhig täglich anbieten.
Anderenfalls kann er ein- bis zweimal pro Woche als Abwechslung auf dem Speiseplan stehen.
Wenn im Winter nicht viel andere Auswahl für Grünfutter zur Verfügung steht, ist Salat bereits geschmacklich eine gute Wahl.
Viele Pferde mögen ihn sehr gern und vertragen ihn auch gut.
Wie verfüttere ich Salat am besten an mein Pferd?
Geeignet sind Salate aus unbedenklichem Bio-Anbau oder selbstgezogene Varianten.
Ideal ist es zudem, den Salat zuvor zu waschen und einzelne Blätter als Belohnung, zum Locken oder als Leckerli anzubieten.
Ebenso kann eine geringe Menge dem restlichen Futter beigegeben werden. Beachte dabei immer, dass der Salat sofort im frischen Zustand gefressen wird.
Aufgrund des hohen Wassergehalts wird er vor allem im Sommer schnell welk und schlecht. Zudem kann er schimmeln.
Eine direkte Fütterung bietet sich daher an.
Alternativen zu Salat
In Form von Grünfutter und Frischfutter finden sich zahlreiche Alternative und Abwechslung zum Salat. Darunter:
- Äpfel
- Bananen
- Birnen
- Brokkoli
- Gräser
- Gurke
- Karotten
- Kohlblätter
- Rote Bete
- Rüben
- Sellerie
- Wassermelone ohne Schale
Auch hierbei gelten aber gegebenenfalls Einschränkungen. Informiere dich daher stets im Vorfeld darüber, was dein Pferd essen darf und wovon du lieber absehen solltest.
Wenn du die genannten Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigst, kann Salat geschmacklich eine wunderbare Zugabe für dein Pferd sein.
Er stellt aber bei weitem nicht die einzige Möglichkeit dar.