In Deutschland leben über 35 Millionen Haustiere, davon auch einige in Brandenburg. Doch viele von ihnen dürfen sich nicht über ein Wohlfühl-Zuhause freuen, sondern warten noch in einem der vielen Tierheime auf neue Besitzer. Die Aufnahmestellen in der Region suchen immer öfter händeringend nach Spenden, Paten und kümmernden Händen, denn die Kapazitäten sind längst erreicht.
Mitarbeiter kommen immer häufiger an ihre Belastungsgrenze
Die Tierheime in Frankfurt (Oder), Schwedt, Eisenhüttenstadt und Co. leisten aufopferungsvolle Arbeit. Sie bieten hunderten von Not leidenden Vierbeiner einen Platz, an dem sie sich geborgen und sicher fühlen können. Doch die Kapazitäten reichen schon seit Monaten nicht mehr aus und Mitarbeiter sowie freiwillige Helfer kommen immer öfter an ihre Grenzen. Ursächlich dafür ist die wachsende Zahl der abgegebenen oder aufgegriffenen Tiere. Vor allem seit Anfang 2022 steigt die Zahl der abgegebenen Hunde, Katzen und anderen Haustiere. Viele Mitarbeiter sind im unermüdlichen Dauereinsatz, um den Tieren ein lebenswertes Umfeld zu schaffen; sie liebevoll aufzupäppeln und ihre Wunden zu versorgen. Nur hin und wieder bleibt ein kurzer Moment Verschnaufpause.
Um die Emotionen verarbeiten zu können, beschäftigen sich die Betreuer oft kurzweilig mit einer ganz anderen Tätigkeit für den Kopf und suchen beispielsweise spielerische Abwechslung auf ihrem Smartphone mit kostenlosen Handyspielen oder besuchen ein Online Casino (bei https://automatenspielex.com/casino-spiele gibt es einige tolle Slot-Empfehlungen). Diese kurze mentale Auszeit gibt ihnen Kraft, sich schon bald wieder um die oftmals geschundenen Tierseelen zu kümmern oder sich um Spenden und andere Unterstützungen für das Tierheim zu bemühen.
Darum ist der Run auf die Tierheime so hoch
Waren die Tierheime vor allem 2021 noch fast wie leergefegt, sind sie nur wenige Monate später wieder voller denn je. Ein Grund dafür sind die gestiegenen Tierarztkosten. Seit November 2022 müssen Besitzer deutlich tiefer in die Tasche greifen, wenn sie ihre vierbeinigen Lieblinge medizinisch gut versorgen wollen.
Aus Angst, sich die Behandlung beim Tierarzt nicht mehr leisten zu können, haben seither viele Besitzer reagiert und ihre Vierbeiner in einem Tierheim in Brandenburg abgegeben. Doch dies stellt auch die Heime vor eine neue Herausforderung. Sie müssen nicht nur die nötigen Platz schaffen und die Betreuung gewährleisten, sondern selbst auch die gestiegenen Tierarztkosten stemmen.
Fortan dürfen Ärzte einen dreifachen Satz abrechnen. Bisher galt eine Gebühr von 23,62 Euro laut Gebührenordnung für eine Beratung von Katzen oder Hunden. Jetzt müssen Besitzer dafür 70,86 Euro zahlen. Operative Eingriffe und weitere Untersuchungen sind sogar noch kostenintensiver. Für Tierheim eine Mammutaufgabe, denn sie finanzieren sich häufig von Spenden, Patenschaften und anderen Zuwendungen.
Langengrassau
Auch das Tierheim Langengrassau ist davon betroffen und musste sogar eine Aufnahmestopp verhängen. Es wird nicht nur an Personal, sondern vor allem an Platz, denn mit 42 Katzen und 24 Hunden hat die Unterkunft ihre Kapazität erreicht. Das Heim in Langengrassau arbeitet eng mit anderen Heimen zusammen, um die Anfragen zu bewältigen und trotzdem ein gutes Zuhause für die abgegebenen Vierbeiner zu finden. Als alternative Anlaufstellen stehen in Brandenburg mehrere Heime zur Verfügung.
Tierheim am Südring Platz
In Frankfurt (Oder) bietet das Tierheim am Südring 59 Platz für Katzen und unterhält zusätzlich weitere Pflegestellen. Das Tierheim am See in Eisenhüttenstadt gehört zu den kleineren Einrichtungen und kümmert sich liebevoll um Samtpfoten, Hunde und Kleintiere. Auch hier werden regelmäßig Spenden benötigt, denn das Heim hat nur eine geringe Kapazität und ist als gemeinnützige UG eingetragen.
Fürstenwalde
Fürstenwalde ist eine ganz besondere Einrichtung, denn hier werden nicht nur Haus-, sondern vor allem Wildtiere umsorgt. Auch die ärztliche Fürsorge ist hier möglich, denn angeschlossen ist eine Praxis für Tiere und Pferde sowie die Kleintierklinik in Fürstenwalde.
Schwedter
Im Schwedter Tierheim sind vor allem Katzen und Hunde zu Hause. Zusätzlich kümmern sich die freiwilligen Helfer um Vögel, Kaninchen, Ratten, Hamster und viele andere Tiere, die sich in Not befinden.
Einrichtung des Prenzlauer Tierschutzvereins
Zu den größeren Tierheimen in Brandenburg gehört die Einrichtung des Prenzlauer Tierschutzvereins. Neben einer eigens eingerichteten Kinderstube gibt es Platz für Katzen, Hunde und Kleintiere. Wer helfen möchte, kann mit Spenden oder einer Patenschaft unterstützen. Auch Mitgliedschaften sind hier eine gern gesehene Entlastung des meist angespannten Budgets.
Heiligengrabe OT Herzsprung
Heiligengrabe OT Herzsprung – hier befindet sich ein Tierheim, in dem sich Hunde und Katzen wohlfühlen können. Vermittelt werden vor allem jüngere und mittelalte Tiere. Ältere Vierbeiner können hier liebevoll umsorgt ihren Ruheabend genießen.
Das Tierheim Zossen
Das Tierheim Zossen ist eine wichtige Anlaufstelle für Straßenkatzen der Region. Doch auch Meerschweinchen, Hunde, Kaninchen und andere Kleintiere werden hier aufgenommen und, falls möglich, an verantwortungsvolle Tierfreunde vermittelt.
Cottbus
In Cottbus steht eines der größeren Tierheimen in Brandenburg. Es wurde 1996 am aktuellen Standort, Am Großen Spreewehr 1a, errichtet und bietet Platz für ca. 200 Tiere. Hierzu zählen nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch viele Kleintiere. Die Vierbeiner haben es mit einem großen Auslauf und verschiedenen Außengehegen zum Klettern und toben zwar besonders schön, doch freuen sie sich auch über liebevolle neue Besitzer.
Tierschutzverein Oberhavel
Der Tierschutzverein Oberhavel unterhält in Fürstenberg/Havel ebenfalls ein weiteres Tierheim in Brandenburg. Hier finden 80 Katzen und ca. 50 Hunde Platz. Darüber hinaus werden auch Hühner, Esel, Ziegen, Schafe und andere gepeinigte Tiere gepflegt und in ein liebevolles neues Zuhause vermittelt.
Falkensee
Dallgow-Döberitz ist Heimat des Tierheims Falkensee. Platz finden hier vor allem Katzen, Kaninchen, Hamster und andere Kleintiere. Auch Hunde sind hier herzlich willkommen und werden regelmäßig vermittelt.
Tierheim Rathenow
Hunde haben im Tierheim Rathenow nicht nur drei Zwingeranlagen, sondern auch liebevolle Betreuung. Das Areal bietet Platz für ca. 50 Hunde, 55 Katzen sowie kleinere Heim- und Haustiere. Regelmäßig unterstützen freiwillige Helfer und Praktikanten aus der Schule bei den aufwändigen Arbeiten.
Tierheim Brandenburg an der Havel
1990 gegründet, kümmert sich das Tierheim Brandenburg an der Havel um Kleintiere, Hunde und Katzen. Hier wird niemand allein gelassen, sondern falls notwendig, auch bis zum Ende seines Lebensabends umsorgt. Trotzdem sind die Mitarbeiter bemüht, die vierbeinigen Gäste schnell in liebevolle Hände zu vermitteln, um auf dem Areal Platz für andere hilfesuchende Wesen zu schaffen.
Verein Luckau in Heideblick
Eine weitere Anlaufstelle für bedürftige Tiere ist der Verein Luckau in Heideblick. Neben Hunden werden hier auch Schafe, Schweinchen, Katzen und andere Kleintiere betreut. Niemand wird in der Stunde seiner Not im Stich gelassen.